Auf vier Fördertöpfe hat sich der RV St. Georg Saerbeck in 2025 beworben, und zwar die Fördertöpfe Umweltscheck des Landes NRW, Sparda Leuchtfeuer, den großen Stern des Sports des LSB und der Volksbanken und den Heimatpreis. Bei Dreien der vier Fördertöpfe hatte der Reiterverein Erfolg und freut sich über die erhaltenen Beträge, die zur Erweiterung der neuen Reitanlage an der Riesenbecker Straße verwendet werden sollen.
Dringend benötigt wird Geld nämlich noch an vielen Stellen, sodass der Verein froh ist, die Vereinskasse durch Fördermittel für kleinere Vorhaben zu entlasten, um dieses für die größeren Investitionen langfristig ansparen zu können. Inzwischen wurde nämlich der Bauantrag für eine Kappscheune zur Lagerung von Heu und Stroh für die Pferde gestellt. Bisher erfolgt die Lagerung ausschließlich in einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Bunker, der oft angefahren werden muss, um den wöchentlichen Bedarf zu holen, der dann in zwei Ställen, die daher, trotz hoher Nachfrage nicht vermietet werden können, gelagert wird. Das ist natürlich weder aus ökonomischer noch aus ökologischer Sicht eine Dauerlösung, so die Verantwortlichen des Reitervereins.
Insofern helfen da auch die Gelder aus den Fördertöpfen gemäß dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“. So werden aus dem Fördertopf „Umweltscheck“, aus dem St. Georg 2000 Euro erhielt, schattenspendende Bäume gepflanzt, Nisthilfen angebracht und eine Vogelfutterstation aufgebaut, an der insbesondere die Jugendlichen des Vereins im Winter vom Schulungsraum aus heimische Vögel beobachten und ihre Artenkenntnisse erweitern können. 1500 Euro erhielt der RV St. Georg aus dem Fördertopf „Leuchtfeuer“ der Sparda Bank, für sein Projekt „Bau eines Geländehindernisses“.
Zuletzt erhielt nun der RV die Nachricht über sein zum dritten Mal erfolgreiches Abschneiden bei großem Stern des Sports, bei dem Saerbeck nach einem ersten und einem zweiten Patz in den vergangenen Jahren dieses Mal erneut den zweiten Platz erreichte, der dem Verein herausragendes gesellschaftliches Engagement bescheinigt. Eingereicht wurde in diesem Jahr das Kooperationsprojekt mit der Maximilian Kolbe Gesamtschule, das einerseits der Förderung des Leistungssports dient, andererseits es den Gesamtschülern und Gesamtschülerinnen ermöglicht, das Reiten aufgrund der günstigen Nutzugsbedingungen von Schulponys und Reitanlage sowie eines Landeszuschusses kostenfrei zu lernen. Das Erreichen des zweiten Platzes in diesem Jahr ist besonders erfreulich, da sich die Zahl der Bewerber durch die Fusion zur Volksbank Düte-Ems vergrößert hat und deren Hauptsitz in Niedersachsen liegt. Die Verleihung des Preises findet am 19.9 in Georgsmarienhütte statt.
Lediglich bei der Vergabe des Heimatpreises ging der Verein, der im letzten Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feierte, leer aus. „Die Ratsmitglieder werden ihre Gründe gehabt haben“, meint dazu der Vereinsvorstand. Selbstverständlich haben wir uns auch bei diesem Antrag viel Mühe gegeben. Wir möchten aber betonen, dass wir den diesjährigen Preisträgern, ganz herzlich gratulieren, denn auch kleinere Vereine leisten wichtige ehrenamtliche Arbeit, die der Gemeinschaft zugutekommt. Wir werden es im kommenden Jahr erneut versuchen.